Jahresbericht 2015

Ein Jahr mit vielen Einsätzen

Das Jahr 2015 erwies sich als hart und einsatzintensiv für unsere Bergretter. Gleich zu Jahresbeginn ereigneten sich schwere Lawinenunfälle mit insgesamt 9 Toten. In den Frühjahrs- und Sommermonaten hatten unsere Rettungsstellen überdurchschnittliche viele Einsätze. Aufgrund der ausgebliebenen Schneefälle, erstreckte sich die Wandersaison bis in den Wintermonaten, was maßgeblich zur Unfallstatistik beigetragen hat.
Wir hatten ein Rekordjahr an Unfällen, aber leider auch all zu oft mit tödlichen Ausgang. Wir werden immer wieder gefragt, wie es zu solchen Unfällen kommen kann. Die Unfallanzahl steigt mit der Anzahl der Alpinisten und der Wanderer. Im schwierigen Gelände sind selten Unfälle, es nehmen aber die Wanderunfälle und die medizinischen Notfälle im Gebirge zu.

Was sich zu früher sehr stark verändert hat, sind die Alarmierungszeiten, da mit dem Handy bzw. mit der verbesserten Abdeckung der Handynetze, Unfälle sofort an die Landesnotrufzentrale gemeldet werden können. Auch ist die durchschnittliche Einsatzzeit, dank der Einsatztaktik und der guten Ausbildung unserer Mitglieder, geringer geworden.
Vereinsintern gab es einige Neuigkeiten: der Ausbau der Wissensbox. Sie enthält sämtliche Unterlagen und Informationen für unsere Bergretter/innen. Die Wissensbox ist ein Instrument, um den Wissenstand immer aktuell zu halten. Der unnötige Papierverbrauch wird eingeschränkt, da jeder mit seinem PC oder Tablet zu allen Informationen zu jeder Zeit an jedem Ort online zugreifen kann.

Wir erreichen noch nicht jeden unserer Mitglieder, die Nutzer steigen aber kontinuierlich.
Auch in der Ausbildung hat sich einiges getan. Mit den neuen Mitarbeitern in den Bereichen technische und notfallmedizinische Ausbildung, sind wir auf einen guten Weg, die einzelnen Kurse mit aktuellen Themen interessant zu gestalten.

Der Ausbau unserer Vereinssoftware ist uns ein großes Anliegen, das Einsatz-Office wird mit einer neuen, benutzerfreundlicheren Oberfläche ausgestattet, einige wenige Personen wurden nun noch mal besser darin ausgebildet um bei Suchaktionen die Einsatzleitungen besser unterstützen zu können. Im ersten Moment wird man bei der Mitgliederverwaltung nicht viele Unterschiede finden, aber für das Büro wurden einige Erleichterungen erreicht, um Zeit einzusparen, die für andere Tätigkeiten nötig gebraucht wird. Es bewegt sich einiges, keine große einschneidende Veränderung aber kontinuierliche Verbesserung und Erleichterungen.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, ein Dank auszusprechen, an unsere Mitarbeiter im Büro, an den Ausschuss im Landesverband, an alle Bergrettungsstellen und allen unseren Partnern, die mich das erste Jahr als Landesleiter immer und tatkräftig unterstützt haben. Die Tatsache, dass meine Vorgänger schon voraus schauend den Weg vorgegeben haben, hat mir auch geholfen, diese große Aufgabe zu bewältigen.

Ernst Winkler
Landesleiter

 

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