Mit einer Anzahl von 1039 aktiven Mitglieder haben wir Ende 2021 wieder einen Rekord aufgestellt.
In den letzten 10 Jahren sind wir um rund 13% gewachsen. Der Bergrettungsdienst im AVS scheint für unsere jungen Leute ein attraktives Angebot zu sein, um sinnvoll die Freizeit zu gestalten. Es sind nicht viele Mitglieder, die unseren Verein verlassen. Die Feier 2021 bei der wir unsere Mitglieder für die langjährige Tätigkeit, für 40 und 50 Jahre geehrt haben zeigte uns, dass wir die Mitglieder lange an uns binden können.
Wachstum für uns heißt, dass die Arbeit auf mehrere aufgeteilt werden kann, und das scheint auch gut so, denn auch die Einsatzzahlen sind im Wachsen. Waren die letzten zwei Jahre noch etwas unter den Einsatzzahlen von 2019, dem Jahr mit den allermeisten Einsätzen, so wissen wir dass die letzten zwei Winter durch die Einschränkungen der Pandemie und letzthin auch durch den schneearmen Winter Ende 2021 nicht so viele Unfälle im Gelände brachten. Aber im Sommer steigen die Einsätze von Jahr zu Jahr.
Schon sieht man allgemein die Gefahr der überlaufenen Alpen und unsere Statistik gibt den Kritikern Recht. Es sind die vermeintlich leichtern Einsätze, die zunehmen, Sportarten, die ohne große Vorbereitung möglich sind, wie das Mountain Biken haben letzthin zugenommen. Spitzenreiter sind wie alle Jahre die Wanderunfälle mit teils leichten Verletzungen und es nehmen die Einsätze mit medizinischen Uhrsachen zu. Die hochalpinen Einsätze haben abgenommen, dort schaut es so aus, als ob die Ausbildung und die Vorbereitung der Alpinisten besser geworden sind und auch ihre Ausrüstung.
Der Breitensport beschert uns dieses Wachstum an Einsätze. Mehr Leute in den Bergen bedeutet gleichermaßen mehr Einsätze. Die Ausbildung konnten wir 2021 wieder ohne Probleme durchführen, es konnte das ganze Programm angeboten werden und die Kurse wurden von unseren Mitgliedern gut besucht. Wir sind wieder auf dem Stand wie vor einigen Jahren. Das Online-Angebot, dass wir Anfangs der Pandemie aufgebaut haben, ist ein fester Bestandteil in unserer Ausbildung geworden, wird aber ganz sicher die Präsenzenzkurse nicht ersetzen.
Das Jahr 2021 wird uns auch durch die Einführung des Drohnenkonzeptes in Erinnerung bleiben. Konnten wir uns den Einsatz von Drohnen in der Bergrettung noch vor Jahren nicht vorstellen, so haben wir in den 5 Bezirken fähige Bergretter zu Piloten ausgebildet. Mit dem Einsatz der Drohnen verhoffen wir uns in Zukunft deutliche Erfolge bei Suchaktionen. Das im letzten Jahr fertig ausgerüstete Sonderfahrzeug Technik wird unsere Einsatzleitungen dahingehend unterstützen, um eine lückenlose Dokumentation der Sucheinsätze zu gewährleisten.
Allen viel Erfolg bei den eigenen Projekten und für uns alle ein bisschen weniger Wachstum.
Ernst Winkler
Landesleiter