Lawinenunglück in Farindola (PE)

Gemeinsam mit 3 Kollegen des Österreichischen Bergrettungsdienst und 2 Bergrettern der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung fuhren 5 Mitglieder des Bergrettungsdiensts im Alpenverein Südtirol nach Farindola (PE) um die Einsatzkräfte vor Ort beim schweren Lawinenunglück zu unterstützen.

Den Bergrettern bot sich ein Bild der Verwüstung. Die Lawine, die auf das Hotel Rigopiano niederging und auf ihren Weg unzählige Bäume mitriss war von enormen Ausmaß und kam erst hunderte Meter nach dem Hotel zu stehen. Der oberirdische Teil des Hotels konnte der einwirkenden Energie nicht widerstehen und wurde mehrere Meter mitgerissen, wodurch Decken und tragendes Mauerwerk einstürzten.

Der Einsatz vor Ort gestaltete sich nicht einfach, zumal das Vordringen zu Hohlräumen, in denen sich noch Überlebende befinden könnten, immer wieder von Bäumen und Trümmern blockiert wurde. Mit Hilfe der Dampfsonde und der Ortungskamera der österreichischen Kollegen unterstützten die Bergretter die Suche nach Verschütteten.

Nachdem am fünften Tag nach dem Unglück ein Schaufelbagger der Berufsfeuerwehr und eines Privatunternehmens zum Einsatz kamen, war man im Stande das eingestürzte Gebäude schichtweise abzutragen und die restlichen Körper aus den Trümmern zu befreien.

Insgesamt konnten elf Personen gerettet werden, doch 29 Personen fanden beim tragischen Lawinenunglück ihren Tod.

 

 

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